3D-Computertomographie

Während der Ausgrabungen im Gräberfeld „Wasserfurche“ wurden über 300 Blockbergungen vorgenommen. Dabei handelt es sich zumeist um sehr komplexe Befundzusammenhänge, bei denen sich auch organische Materialien wie Textil, Leder oder Holz erhalten haben. Die 3D-Röntgencomputertomographie ermöglicht im Gegensatz zu konventionellen Restaurierungsmethoden eine wesentliche Beschleunigung der Untersuchung und Dokumentation und gewährleistet so eine zeitnahe wissenschaftliche Vorlage. Alle Objekte können in ihrer originalen Position und stratigraphischen Abfolge erfasst, identifiziert und typologische eingeordnet werden. Hinzu kommt die Visualisierung innerer Strukturen von Fundobjekten, die Rückschlüsse auf die zugrunde liegenden Materialien, deren Herstellungsprozess und Erhaltungszustand, häufig sogar auf den Grad ihrer Abnutzung zulassen. Der ursprüngliche Zustand eines Blockes oder Einzelfundes bleibt bei diesem nicht-invasiven Verfahren für zukünftige Untersuchungen unverändert erhalten.

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