Auf der Interdive ist am Samstag, den 28.09.2024 von 10-18 Uhr auch das Landesamt für Denkmalpflege mit dem Projekt „Wracks und Tiefsee“ zu Gast am Stand des VDST / BTSV / WLT vertreten. Dr. Julia Goldhammer und Alexandra Ulisch informieren am Stand des VDST und in einem Vortrag auf der Bühne über ihre unterwasserarchäologischen Arbeiten im Bodensee (Vortragstitel: Gesunkene Schiffe und alte Pfähle: Unterwasserarchäologie im Bodensee). Im Rahmen des Projekts erfassen die beiden Wissenschaftlerinnen den Bestand an Wrackfunden im Bodensee und dokumentieren die Objekte. Die Taucherinnen sind auch auf Hinweise aus der Tauchcommunity angewiesen und freuen sich, mit den Messegästen ins Gespräch zu kommen.

Hintergrundinformation

Der Bodensee ist nicht nur bekannt für die Pfahlbausiedlungen, die im Flachwasser und unter dem heutigen Ufer Jahrtausende überdauert haben. Am Grund des 251 m tiefen Bodensees befinden sich unzählige Wracks von Schiffen und Flugzeugen, aus den unterschiedlichsten Epochen, die als Denkmale geschützt werden müssen. Obwohl der Bodensee und seine Umgebung bereits umfassend erforscht sind, ist die Gesamtzahl der Wracks im Bodensee noch unbekannt und ihr Zustand bis auf wenige Einzelfälle unklar. Vor allem in den tieferen Bereichen des Bodensees wurden Wracks bisher nicht systematisch erfasst. Das Projekt "Wracks und Tiefsee" des Fachgebiets Feuchtbodenarchäologie im Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg soll diese Wissenslücke schließen. In Abstimmung mit den anderen Anrainern und in Zusammenarbeit mit dem Institut für Seenforschung der LUBW wird der Bodensee erstmals systematisch auf Schiffs- und Flugzeugwracks untersucht.