Pfahlbauten

Im frühen Jungneolithikum entstanden im Uferbereich des Bodensees erste Pfahlbauten und Moorsiedlungen, darunter das Dorf Hornstaad-Hörnle an der Spitze der Halbinsel Höri im westlichen Teil des Bodensees. Die große Ansiedlung fiel 3909 v. Chr. einem Brand zum Opfer. Das Bild zeigt die Ausgrabungen bei winterlichem Niedrigwasser. Die Grabungszelte schützen vor Frost, ein so genanntes „Caisson” erlaubt das Vordringen in die Flachwasserzone. Als besonderes Phänomen der Alpenländer sind die etwa 1000 Pfahlbau-Fundstellen Denkmale von einzigartiger Bedeutung und wissenschaftlicher Aussagekraft. 111 Pfahlbau-Fundstellen fanden daher im Jahr 2011 Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste, 15 von ihnen liegen in Baden-Württemberg.